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Der Weg ist das Ziel

Das traumatisierte Pferd



Täglich wechseln Tiere ihre Besitzer, doch kein Tier wechselt so oft wie das Pferd. Jeder Wechsel kann Traumata verursachen, wie Vertrauensverlust, Trennungsschmerz, Ängste und Futterumstellungen, die das Pferd stark belasten. In meiner Arbeit als Pferdepsychotherapeu beobachte ich häufig, dass Pferdebesitzer ihre Tiere eher in Beritt geben, in der Hoffnung, Probleme „wegzureiten“. Wenn das nicht gelingt, werden alle verfügbaren Therapiemöglichkeiten ausprobiert, was im schlimmsten Fall zur Abgabe des geliebten Pferdes führen kann, da die Besitzer an ihre finanziellen oder emotionalen Grenzen stoßen. Oft werden nur einzelne Aspekte wie körperliche Beschwerden betrachtet, wobei Physiotherapeuten, Tierärzte oder Sattler konsultiert werden. Liegen jedoch psychische Probleme vor, können zwar die körperlichen Symptome gelindert werden, doch die zugrunde liegenden Probleme bleiben bestehen und können chronisch werden

 

Pferde fühlen hören sehen riechen


Moderne Pferde stehen unter einem hohen Leistungsdruck, der sich in verschiedenen Bereichen zeigt:
1. Leistung und Ausbildung: 
Pferde werden oft früh aus ihrer schützenden Umgebung gerissen und müssen schnell lernen sich in der menschlichen Welt zurechtzufinden. Dies umfasst das Erlernen von Verhaltensweisen die für den Menschen nützlich sind, sei es im Sport, in der Freizeit oder in der Arbeit.

2. Anpassung an menschliche Erwartungen: Pferde sollen sich an die Anforderungen des Menschen anpassen ohne dass immer auf ihr körperliches und seelisches Wohl geachtet wird. Oft wird der richtige Zeitpunkt für Training und Ausbildung von Menschen bestimmt ohne die individuellen Bedürfnisse des Pferdes zu berücksichtigen.

3. Soziale Isolation: Viele Pferde leben in Einzelhaltung oder in Gruppen die nicht ihren sozialen Bedürfnissen entsprechen. Dies kann zu Stress und Verhaltensauffälligkeiten führen.

4. Überforderung: Die Erwartungen an Leistung und Verhalten können zu Überforderung führen insbesondere, wenn Pferde in jungen Jahren intensiv trainiert werden.

  • Absetzten des Pferdes sowohl bei der Stute wie beim Fohlen
  • Überforderung
  • Unfälle
  • Verletzungen
  • Schock Situationen
  • Falsche Haltung
  • Wiederholung von Situationen mit immer negativem Ausgang z.b. 
  • Verladen nur zum Stallwechsel oder Klinik. Verlust von Vertrauten oder Freunden (Tieren oder Besitzerwechsel)
  • Isolation
  • Naturkatastrophen
Keine Methode sondern ein Weg

verschiedenen Arten von Traumata

Symptome für ein Trauma bei Pferden können sein:

  • Nervosität
  • Innere Anspannung
  • Widersetzlichkeit
  • Steigen, Beissen, Treten
  • Hyperaktivität
  • Schreckhaftigkeit
  • Koliken
  • Schlafmangel /Pseudonarkolepsie
  • Resignation
  • Verlust der Lebensfreude
  • Selbstverletzung/ selbstschädiges Verhalten
  • Verschiedenen Krankheitsbilder ohne Diagnose

Ich bin Tierpsychologe/Pferdepsychotherapeut mit über 20 Jahren Berufserfahrung. Diese langjährige Erfahrung ermöglicht es mir, mein umfangreiches Wissen anzuwenden und jedes Pferd auf einem individuellen Weg zu unterstützen. Es handelt sich nicht um eine Methode, sondern um einen ganzheitlichen Ansatz. Mein Training hilft dabei, Vertrauensbrüche aufzuarbeiten und umfasst verschiedene Übungen zur Körperwahrnehmung sowie bilaterale Stimulation (EquiBeats). Dabei liegt der Schwerpunkt zunächst auf dem Pferd, jedoch wird auch der Mensch aktiv in den Prozess einbezogen. Meine Erfolgsquote liegt bei über 90 %, sodass Mensch und Pferd nicht nur wieder gegenseitiges Vertrauen aufbauen, sondern auch ihr Selbstvertrauen stärken können.

 
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